„Die in Frankfurt am Main geborene Christine Schäfer ist die vielseitigste und spannendste unter den deutschen Sängerinnen.“
Zitat Wolfgang Schreiber aus der Süddeutschen Zeitung vom 30. August 2006.
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Die Sopranistin Christine Schäfer gehörte mit ihren internationalen Opern- und Konzertauftritten zu den erfolgreichsten Sopranistinnen unserer Zeit. Das weitgespannte Repertoire, mit dem sie an führenden Opernhäusern der Welt gastierte, reicht dabei von Händel über Mozart bis zu Donizetti, Verdi, Strauss und Berg. Sie studierte an der Berliner Hochschule für Musik und vervollständigte ihre Ausbildung u. a. bei Arléen Auger und Dietrich Fischer-Dieskau.
Sie legte schon früh neben ihrer Opernkarriere, die sie regelmäßig vor allem nach New York, Wien, London, Paris, Madrid, Salzburg, Amsterdam, Berlin, München und Frankfurt führte, einen Schwerpunkt auf den Konzertbereich. Zu den Dirigenten, mit denen sie dabei zusammengearbeitet hat, zählen Claudio Abbado, Daniel Barenboim, Pierre Boulez, Sir Andrew Davis, Daniel Harding, Nikolaus Harnoncourt, James Levine, Sir Charles Mackerras, Zubin Mehta, Seiji Ozawa, Sir Simon Rattle, Christian Thielemann und Helmut Rilling. Dazu spielten weltweit führende Orchester wie etwa die Berliner, Wiener und Münchner Philharmoniker, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks sowie die Sinfonieorchester von Birmingham, Boston, Chicago und Los Angeles.
Bei ihren Liederabenden wurde sie von so bedeutenden Pianisten wie Daniel Barenboim, Christoph Eschenbach, Pierre-Laurent Aimard, Ingo Metzmacher, Graham Johnson oder Eric Schneider begleitet. Unzählige Aufnahmen bei verschiedenen Labels dokumentieren einen großen Teil des künstlerischen Schaffens der Künstlerin in Oper, Konzert und Lied.
Christine Schäfer ist seit 2006 Trägerin des Hessischen Kulturpreises. 2007 wurde die Künstlerin von der Zeitschrift „Opernwelt“ zur „Sängerin des Jahres “ gekürt und mit dem „Echo Klassik“ für die beste Liedeinspielung ausgezeichnet. 2008 wurde sie mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt; 2009 erfolgte die Berufung zum Mitglied der Akademie der Künste Berlin. 2013 schließlich wurde sie zum Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste gewählt. Zum Herbstsemester 2015 wurde Christine Schäfer als ordentliche Professorin an die Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin berufen, an der sie bereits zuvor als Gastprofessorin unterrichtet hatte.
„… und das realisierte sie dann grandios, mit einer farblich staunenerregend differenzierten Polyphonie, die dennoch stets in einer romantisch-orchestralen Klanghülle aufgehoben ist. Das Klavier sei ihm oft zu enge, hat Schumann in der Zeit der Komposition geklagt. Er hat Elisso Virsaladze nicht spielen gehört.“
(Berliner Zeitung vom Mai 2014)
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Die Wurzeln einer der bedeutendsten Pianistinnen unserer Zeit liegen in Georgien, wo Elisso Virsaladze geboren und bereits in frühester Jugend von ihrer Großmutter, der großen Klavierpädagogin Anastasia Virsaladze prägend unterrichtet wurde. Nach Absolvierung des Konservatoriums in Tiflis verlegte die Künstlerin ihre Wirkungsstätte nach Moskau. Dort vervollkommnete Elisso Virsaladze ihre Studien bei Heinrich Neuhaus und Yakov Zak. Beide Persönlichkeiten übten einen entscheidenden Einfluss auf die junge Pianistin aus und legten den Grundstein für ihre heutige herausragende Stellung in der großen Tradition russischer Klavierpädagogik, die Elisso Virsaladze bis heute am Moskauer Konservatorium und bis 2011 an der Münchner Musikhochschule ihren Studenten vermittelte. Die Künstlerin ist gefragtes Jury-Mitglied bei so gut wie allen bedeutenden internationalen Klavierwettbewerben.
Den Komponisten des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts fühlt Elisso Virsaladze sich besonders verbunden – so enthalten ihre Programme häufig Werke von Mozart, Beethoven, Chopin, Liszt und Schumann. Im Alter von vierundzwanzig Jahren gewann die Künstlerin den ersten Preis beim Schumann Wettbewerb in Zwickau und bewies damit einmal mehr ihre besondere Gabe bei der Interpretation gerade dieses Komponisten, die von berühmten Kollegen und der Kritik in besonderer Weise gewürdigt wurde.
Mit Klavierabenden, in verschiedenen Kammermusikformationen und als Solistin bedeutender Orchester gastiert sie regelmäßig in den wichtigen Musikmetropolen und bei internationalen Festivals Europas, in den USA und Asiens. Mit der kongenialen Natalia Gutman musizierte die Künstlerin besonders häufig – das Duo interpretierte in der ganzen Welt schon fast alle berühmten Werke für Violoncello und Klavier. Von den zahlreichen Dirigenten, mit denen Elisso Virsaladze konzertierte, sollen hier lediglich Rudolf Barschai, Kyril Kondraschin, Ricardo Muti, Kurt Sanderling, Wolfgang Sawallisch, Evgeny Svetlanov und Juri Temirkanov genannt werden. Mit den Petersburger Philharmonikern spielt Elisso Virsaladze in der jüngeren Vergangenheit häufiger, als mit jedem anderen Orchester – in Petersburg, vielen anderen Ländern Europas, den USA und in Asien.
Das weltweit interpretierte Orchesterrepertoire der Künstlerin setzt klare Schwerpunkte bei Mozart, Beethoven, Schumann, Brahms, Chopin, Rachmaninoff und Tschaikowsky. Aber auch Ravel oder Grieg erscheinen häufig im Konzertkalender.
Zu den Höhepunkten der letzten Jahre zählten eine Rezital-Tournee durch Nordamerika, Orchesterkonzertemit Konzerten von Beethoven, Ravel und Schumann führten die Künstlerin u. a. nach Berlin, Paris, Madrid, Tokio, Taipeh, Rom, Bukarest, St. Petersburg und Moskau, u. a. mit Royal Philharmonic Orchestra (Dutoit) und den Petersburger Philharmonikern (Temirkanov).
Als Jurorin fungierte Elisso Virsaladze u. a. in Bonn, Brüssel, Prag, Budapest, Helsinki, Zürich, Madrid, Hong Kong und Sendai.
Für 2024/25 sind Orchesterkonzerte u. a. mit dem Athens State Orchestra und dem Japan Philharmonic Orchestra geplant. Solo-Rezitale u. a. in Angers, Brüssel, Mailand, Singapore, Seoul, Taipeh, Tokyo und eine Tournee in China. Meisterkurse in Wien, Fiesole, Kirishima und Tokyo.
Zahlreiche Aufnahmen beim Label „Live Classics“, bei dem auch etliche Einspielungen mit Svjatoslav Richter, Oleg Kagan und Natalia Gutman erschienen sind, spiegeln die Vielfältigkeit des musikalischen Schaffens von Elisso Virsaladze wider.
„Olaf Bär, der große Bariton, zeigt die Einsamkeit im Wahn, singt Schumanns Lieder als Bekenntnisse sehr intim und verdunkelt.“
(WAZ zu: Schubert, Schumann und der Schnee bei der Ruhr-Triennale)
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Der Bariton Olaf Bär begann seine musikalische Ausbildung schon in früher Jugend, als er in den Dresdner Kreuzchor eintrat. Ab 1978 studierte er an dann an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden.
Nach seinem 1. Preis beim Walther-Gruner-Wettbewerb für deutsches Lied in London begann seine internationale Karriere als Konzert- und Liedsänger. Tourneen mit Liederabenden und Konzerten führten ihn in die Musikzentren Europas und Amerikas, nach Australien, Neuseeland und Japan.
Olaf Bärs erfolgreiche Karriere auf der Opernbühne dokumentieren seine namhaften Partner am Pult, so u. a. Sir George Solti, Nicolaus Harnoncourt, Bernard Haitink, Kurt Masur, Seiji Ozawa, Sir Colin Davis, Hartmut Haenchen, Riccardo Muti, Peter Schreier, Jeffrey Tate, John Eliot Gardiner, Franz Welser-Möst, Adam Fischer, Mark Minkowski, Fabio Luisi und Pierre Boulez. Prägend war für ihn ferner die Zusammenarbeit mit Regisseuren wie Joachim Herz, Ruth Berghaus, Jürgen Flimm, Hans Neuenfels, Andreas Homoki, Sven-Eric Bechtolf und Patrice Chereau.
Der Staatsoper Dresden ist Olaf Bär seit Jahren mit einem Gastvertrag verbunden. Gastspiele führten ihn an das Covent Garden Opera House in London, an die Mailänder Scala, die Wiener Staatsoper, die Staatsoper Berlin, die Opernhäuser in Paris, Amsterdam, Frankfurt, Zürich, Chicago, Rom, Neapel und Turin, sowie zu Festspielen in Bayreuth, Salzburg, Aix-en-Provence, Japan und Glyndebourne, den Wiener Festwochen und zur Ruhr-Triennale.
Zahlreiche Einspielungen bei EMI, Decca, Philips u.a. dokumentieren seine sängerische Arbeit.
1998 wurde Olaf Bär der Schumann-Preis der Stadt Zwickau verliehen.
Seit dem Jahre 2004 hat Olaf Bär eine Professur an der Hochschule für Musik in Dresden und leitet die Liedklasse.
Zuletzt aktualisiert am 09. Dez. 2011
Achtung: Verzauberungsgefahr! Liederabende des Stars am Baritonhimmel wirken magisch…
Benjamin Appl gilt heute als einer der wichtigsten Botschafter für die Kunstform des Liedes. Seine Liederabende werden von Publikum und Kritik gleichermaßen in Europa, Nord- und Südamerika, Australien und Asien gefeiert. Neben dem gängigen Lied-Repertoire entwickelt er immer wieder auch besondere Programmkonzepte. Sein Weg in die Spitzenklasse der Konzerthäuser und Festivals verlief stetig: von den Regensburger Domspatzen ging es an die Hochschule für Musik und Theater in München und die Guildhall School of Music & Drama in London. Wesentlich beeinflusst wurde er von der Legende des Lied-Gesangs Dietrich Fischer-Dieskau, dessen letzter Schüler er war. Prägend ist auch die mehrjährige intensive Arbeit mit György Kurtág an dessen Kompositionen. Viele Veranstaltungen mit Éva Pusztai-Fahidi gegen das Vergessen der Shoa waren ihm eine Bereicherung und Ehre.
Die BBC kürte ihn im Herbst 2014 zum „New Generation Artist“; in der Saison 2015/16 sang Benjamin Appl in der Reihe „ECHO Rising Stars“ Liederabende in Europas führenden Konzertsälen. 2016 erhielt er den Gramophone Award als „New Artist of the Year“. Von der Wigmore Hall wurde er als „Emerging Talent“ ausgewählt. Im März 2018 verlieh die Académie du Disque Lyrique in Paris Benjamin Appl den „Orphée d´Or Dietrich Fischer-Dieskau“ als bestem Lied-Interpreten. In BBC Radio 3 gestaltet Benjamin Appl eine für ihn konzipierte Reihe: “A Singer’s World“.
Von seinen Partnern am Flügel seien hier beispielhaft Graham Johnson, Kristian Bezuidenhout, James Baillieu und Kit Armstrong genannt. Aktuell gibt es Programme mit Alice Sara Ott, den Brüdern Lucas und Arthur Jussen, Thomas Dunford (Laute) sowie Martynas Levickis (Akkordeon). Für seine Präsentation der drei Schubert-Zyklen wurde Benjamin Appl 2019 in New York und beim Girona Festival gefeiert. In der Wigmore Hall in London tritt Benjamin Appl seit vielen Jahren regelmäßig auf. 2021 war Benjamin Appl „Musician in Residence“ in der florentinischen Villa „I Tatti“, dem Harvard University Center in Florenz. In einmaliger Umgebung in den Schweizer Bergen hat der Künstler seine Version von Schuberts Winterreise in Bildern gefaßt, in Auftrag gegeben von BBC Television und dem Schweizer Nationalfernsehen. Die BBC sendete dieses monumentale Filmprojekt Ende Februar 2022. In der Schweiz wurde es Weihnachten 2022 ausgestrahlt. 2023 debütierte Benjamin Appl in der Carnegie Hall, New York.
Auch auf der Opernbühne ist Benjamin Appl zuhause – zu seinem gesungenen Repertoire zählen Conte in Mozarts Le Nozze di Figaro, Guglielmo in Mozarts Così fan tutte, die Titelrolle in Brittens Owen Wingrave, Aeneas in Purcells Dido and Aeneas, Schaunard in Puccinis La Bohème und Baron Tusenbach in Eötvös’ Tri Sestri. 2014 sang er die Rolle des Leo in Ganders Das Leben am Rande der Milchstraße bei den Bregenzer Festspielen. Im Herbst 2021 debütierte er als Harlekin aus der Ariadne von Strauss am Liceo in Barcelona und im Dezember 2024 als Papageno an der Hamburger Staatsoper. Benjamin Appl arbeitete mit Dirigenten/innen wie Marin Alsop, Thomas Dausgaard, Johannes Debus, Ed Gardner, Alan Gilbert, Reinhard Goebel, Enoch zu Guttenberg, Paavo Järvi, Andrew Manze, Paul McCreesh, Yannick Nézet-Séguin, Roger Norrington, Helmuth Rilling, Jordi Savall und Christian Thielemann.
Als Konzert-Solist trat Benjamin Appl u. a. mit der Akademie für Alte Musik Berlin, Concerto Köln, dem Orchestra of the Age of Enlightenment, Philadelphia und Seattle Symphony, der Staatskapelle Dresden, dem Tonhalle Orchester Zürich, den BBC Orchestern sowie der Kammerphilharmonie Bremen auf. Mit dem Gewandhausorchester und dem Thomaner-Chor sang er in der Nikolaikirche Leipzig den Christus in der Johannes-Passion am Karfreitag 2024, dem 300. Jahrestag der Uraufführung. Bei den BBC Proms gab er mit Brahms’ Triumphlied sein Debut in der Royal Albert Hall im September 2015. Zu seinem Oratorien-Repertoire gehören Werke wie Bachs Johannespassion, Matthäuspassion und Weihnachtsoratorium, Brahms’ Ein deutsches Requiem, Händels Der Messias, Haydns Die Schöpfung und Brittens War Requiem. Im Januar 2025 dirigierte Benjamin Appl erstmal den Messiah mit dem Royal Liverpool Orchestra.
Die Diskografie des Künstlers spiegelt sein künstlerisches Schaffen und umfasst neben zahlreichen Rundfunkmitschnitten insbesondere vielfältige Lied-Aufnahmen. Auch Sibelius‘ Kullervo sowie ein Album mit Bach-Arien begleitet von Concerto Köln und eine preisgekrönte Bach-Aufnahme mit den Berliner Barocksolisten und Reinhard Goebel gehören dazu. Benjamin Appl war jahrelang Exklusivkünstler bei Sony Classical und entschloss sich in 2021 für eine langfristige Zusammenarbeit mit Alpha Classic. Das Debüt-Album mit Alpha ist Schuberts Winterreise, die im Februar 2022 veröffentlich wurde. Im Sommer 2023 ist das Lied-Album „Forbidden Fruit“ erschienen und im Herbst des gleichen Jahres Schubert-Lieder in Orchesterfassungen mit dem Münchner Rundfunkorchester. Im Herbst 2024 erschien ein Weihnachtsalbum mit den Regensburger Domspatzen und dem Münchner Rundfunkorchester und 2025 gleich zwei Alben – eines zu Ehren Dietrich Fischer-Dieskaus und das andere mit Werken György Kurtág und Franz Schubert, einige davon begleitet vom Altmeister Kurtág.
Benjamin Appl unterrichtet seit Herbst 2016 als Professor of German Song an der Guildhall School of Music & Drama in London.
Zuletzt aktualisiert am 07. Mar. 2025